Sonntag, 9. März 2008





Das ist der Zezinho, der arbeitet jetzt anstelle vom Wagner im Projekt und der ist so mit diesem Auto 8 Stunden unterwegs gewesen, samt ganzer Familie. Der ist um 10 Uhr abends angekommen und hat noch keinen Plan gehabt, wo er denn schlafen wird. Allerdings hat er dann fluchs das Nachbarshausgemietet und wohnt jetzt gleich nebenan. Der Zezinho ist Schreiner und Maurer und ist jetzt vorerst mal dafür verantwortlich, dass das Projektgebäude fertig wird. Er ist echt ein lustiger Vogel, immer breit grinsend unterwegs und ständig ein wenig verplant und das obwohl er, ebenfalls immer, mit Notizbuch durch die Straßen läuft.

So das ist nun mein Haus, da habe ich eben mit dem Wagner zusammengewohnt, der ist jetzt allerdings ausgezogen, jetzt wohn ich da allein. Allerdings gibts immer einige Leute die sich in oder um der Associacao befinden. Von dem her macht es eigentlich gar nicht viel aus, dass ich da jetzt alleine wohne. Demnächst wird Weitergebaut, nach dem es jetzt für ein halbes Jahr still gelegen war.

Maurermeister 08

Im Hintergrund sieht man den Maurer, wie er gerade wieder schwerstens schufftet, aber war super, denn er hat uns fast alles machen lassen, verputzen, mauern einfach so ziemlich alles. Deshalb bin ich nun in den Rang eines brasilianischen Steinversetzungstechnikers aufgestiegen. Ich war eine Woche lang zu Besuch bei anderen Freiwilligen und in dieser Woche habe ich dann zusammen mit einem Bus voller Schüler einer internationalen Schule aus Sao Paulo zusammengearbeitet. Die Schüler haben teils ausschließlich englisch geredet, von dem her konnte ich mal wieder ein bisschen meine Englischkenntnisse erproben. Ich muss sagen am anfang ging es überhaupt nicht, ich habe einen totalen Wirrwarr geredet und alle Wörter fielen mir erst auf portugiesisch ein oder auch gar nicht. Doch nach einer Woche gings dann schon wieder einigermaßen. Ja und diese Schüler haben eben eine Woche freiwillig geholfen eine Schule, zwei Häuser und eine Zisterne zu bauen. Anfangs bin ich noch relativ wenig in Kontakt gekommen mit den "Amis" (ein großteil der Schüler kam aus Amerika oder hatte ein amerikanisches Elternteil), weil ich direkt vor Ort untergebracht war, anstatt mit ihnen ins Hotel zu fahren. Doch für den zweiten Teil der Woche haben wir ebenfalls Betten im Hotel bekommen. Zum Abschluss der Woche fuhren wir noch an den Strand, doch da habe ich nur eine Stunde verbringen koennen, weil dann schon mein Bus nach Araruna ging.